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Die Blaue Stunde

  • Autorenbild: Wolfgang Ley
    Wolfgang Ley
  • 18. Feb. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Fotografie zur Blauen Stunde

Hartes Licht starke Kontraste grelle Farben herrschen im Licht der Mittagszeit. Die blaue Stunde dagegen bildet dazu einen starken Kontrast. Sie wird von indirektem Licht bestimmt.

In diesem Licht wirken Fotos oft mystisch mit ihrem leicht bläulichen Farbstich.

Die blaue Stunde beginnt jeden Tag zu einer etwas anderen Zeit, nach Sonnenuntergang und dauert, je nach Jahreszeit zwischen 30 und 60 Minuten. Morgens vor Sonnenaufgang hat man genau den gleichen Zeitraum noch einmal.

Diese Blaue Stunde kann man wunderbar planen, Sonnenuntergangshilfen fand ich im Internet und als App für mein Leyphone. Bei jedem Wetter bekommt man interessante Fotos, wenn einem dieser etwas düsteren Look gefällt.

Städte

Besonders in Städten erreicht man im Zeitfenster dieser blauen Dämmerung schöne Ergebnisse. Ideal, wenn die warmgelben Strassenlaternen sich mit dem blaukühlen Dämmerungslicht ergänzen.

Stativ ist natürlich bei diesen Fotos absolute Pflicht, denn die Belichtungszeiten liegen bei Blende f/11 und der Empfindlichkeit (für geringes Bildrauschen) ISO 100 zwischen 15 und 60 Sekunden. Das Histogramm der Kamera hilft bei der Beurteilung einer guten, richtigen Belichtung, um gute Durchzeichnung der Helligkeitswerte zu erreichen, die für spätere Entwicklungen notwendig ist. Mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Einstellungen sind zu empfehlen.

Die Positionen für das geplante Foto suche ich mir schon lange vorher, denn in der Blauen Stunde ist jede Minute kostbar für die eigentliche Fotoarbeit.

Ideal, wenn man Zeit an einer Location hat, um über die gesamte Blaue Dämmerungstunde hinweg mehrere Fotos mit den minütlich ändernden Lichtstimmungen zu schiessen. Am Bildschirm daheim, kann man dann die finale Auswahl treffen.

Landschaften

Landschaftsaufnahmen zur Blauen Stunde sind erheblich schwieriger, denn zu den schwarzblauen Schatten fehlt der nötige Gegenspieler aus dem Farbenkreis: das Gelborange, welches in der Städtefotografie i.d.R. durch Lichter und Lampen spendiert wird.

Dieser Farbkontrast fehlt dann oft, das Blau ist vorherrschend und hat keinen Gegenspieler im Orange.

Manche Landschaftsfotos kommen ganz gut ohne dies aus, wenn besondere Linien und Formen das Bild bestimmen und das Licht nicht ganz so wichtig für die Bildaussage ist.

Das sind die Fotos, die auch sehr gut als Schwarzweißfoto wirken, wenn ohnehin kaum Farbkontraste vorhanden sind, warum nicht ganz darauf verzichten.

Die Bildkomposition ist in diesem Licht einfacher, jagt man nicht mehr besonderen Lichtreflexen nach.

jahrzehntelang bin ich hinter spektakulären Sonnenuntergängen her gewesen und war enttäuscht, wenns dann stark und gar gleichmässig bewölkt war, besonders am Meer.

Schön, wenn es mal passt, aber inzwischen kann ich allen Lichtsituationen etwas abgewinnen - das Motiv bestimmt das Bild.

So warte ich eben, wenn der Abendhimmel sich nicht orange präsentiert auf die Blaue Stunde und die Zeit danach.


 
 
 
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