ND Filter - Neutral Density Filter Sonnenbrille für das Objektiv
- Leyghtroomer
- 21. Sept. 2017
- 1 Min. Lesezeit
Heute habe ich mich mal intensiver mit diesem Thema beschäftigt. Die Faustformel allerdings ist einfach zu merken:
mit dem ND1000filter: aus 1/30s wird mit Filter 30s
mit dieser Einstellung kam ich auf die Schnelle meist gut klar - ISO und Blende so wählen, dass 1/30s ohne Filter nötig wäre, dann den ND1000 drauf und nun manuell 30s lang belichten.
Damit man längere Belichtungszeiten erreichen kann, muss man die Lichtmenge reduzieren, die beim geöffneten Verschluss auf den Sensor fällt. Leicht stösst man an die Grenze durch Schliessen der Blende auf den kleinsten Wert, dabei treten ausserdem wieder Beugungsunschärfen zum Vorschein.
Wenn man nun einen ND1000 Filter verwendet, ermittelt man die erforderliche Belichtungszeit ohne Filter bei gewählter Blende z.B. 1/60s. Dann setzt man den ND1000 Filter aufs Objektiv und muss nun laut Tabelle 15s lang (manuell) belichten.

Sich im Bild bewegende Objekte und Personen kann man so von der Bildfläche verschwinden lassen. Wasserfälle bekommen diesen märchenhaften Schleier.
Steps bedeutet: soviel mal länger muss man Belichten.
Man kann die Filter kombinieren, die Reihenfolge spielt keine Rolle. Jedoch wird die Abbildungsqualität bei mehreren ND-Filtern schlechter, ab 3 Filtern ist mit einem z.b. Magenta Farbstich zu rechnen, ebenfalls beginnt ein Vignettierung.
Die einstellbaren stufenlosen ND-Fader (ND 2...400) sind für Videos gut geeignet, jedoch sind die Markierungen mehr Attrappe, als hilfreich, also im Fotobereich nur bedingt geeignet.
ND2 + ND8 = ND16 -> 1 + 3 Schritte = 4 Blendenschritte
ND4 + ND8 = ND 32 -> 5 Blendenschritte
W.Ley 21.9.17